„Licht zu den Menschen bringen“

Die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschulen für Altenpflege und Altenpflegehilfe erhalten ihre Abschlusszeugnisse

Am vergangenen Freitag, den 23. Juli, herrschte verhältnismäßig reges Treiben im obersten Stockwerk der Anne-Frank-Schule: Der Mensaraum wird auch als Veranstaltungsort genutzt, am Freitagvormittag von der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe, der Altenpflegehilfe für Migrantinnen und Migranten und der Berufsfachschule für Altenpflege, die ihren Ausbildungsabschluss feierten. Dennoch fand die Veranstaltung in wesentlich kleinerem Rahmen als sonst üblich statt und Hygienevorschriften, Maskenpflicht und Abstandsregeln begleiteten das Fest.

In ihren Begrüßungsworten formulierte Schulleiterin Gabriele Reeb wie schwierig es für die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen gewesen sei, in dieser besonderen Zeit den Leistungsanforderungen der Ausbildung gerecht zu werden. Dennoch könnten sich die Ergebnisse sehen lassen.

In der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe schafften 21 Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss, darunter Marina Slastin des Ambulanten Pflegediensts Frati in Rastatt, die den Preis des Fördervereins für die beste praktische Ausbildungsleistung erhielt. In der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe für Migrantinnen und Migranten absolvierten 14 Schülerinnen und Schüler erfolgreich ihre Ausbildung, der Preis des Fördervereins für die beste praktische Ausbildungsleistung ging hier an Thananchok Warin des Seniorenzentrums Rheinmünster. 18 Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Altenpflege durften ihre Abschlusszeugnisse entgegen nehmen, der Preis des Landratsamts Rastatt für die beste Ausbildungsleistung wurde Antonija Retzlaff von der Gaggenauer Altenhilfe übergeben, überreicht durch Ingo Eble. Bernhard Ibach von der AOK Mittlerer Oberrhein gratulierte Arnel Hodzic des Hauses Barbara in Rastatt, auch er erhielt einen Preis für die beste praktische Ausbildungsleistung.

Bernhard Ibach berichtete von einem Zitat, das er gelesen habe: „Ausgebrannte Pflegekräfte nutzen keinem, wem nutzt ein Leuchtturm, wenn er nicht leuchtet?“, dies beschreibe vielerorts die Arbeitssituation der Pflegekräfte. In einer Umformulierung des Zitats zeige sich aber, dass leidenschaftliche Pflegekräfte Wärme zu den Menschen bringen könnten wie ein Leuchtturm, der Licht sende, auch in schwierigen Zeiten. „Menschen, die von Ihnen gepflegt werden, freuen sich auf Sie!“, gab er den frisch gebackenen Altenpflegerinnen und -pflegern mit auf den Weg. Auch Ingo Eble formulierte ähnliche Worte, die auf die Wichtigkeit des Berufs aufmerksam machten, er erinnerte die Absolventinnen und Absolventen daran, dass sie für ihre Branche einstehen sollten, sodass ihr der Stellenwert zukomme, der ihr zustünde. Beide beglückwünschten die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu ihrer Berufswahl, sondern auch zum erfolgreichen Abschluss. Herr Eble verwies zudem darauf, dass es an der Anne-Frank-Schule auch möglich sei, noch eine Ausbildung als Praxisanleiterin oder -anleiter zu absolvieren, was er den Schülerinnen und Schülern empfehle.

Die Klassenlehrkräfte Lena Faltin (Berufsfachschule für Altenpflegehilfe), Jürgen Burkhart (Berufsfachschule für Altenpflegehilfe für Migrantinnen und Migranten), Ulrike Buchwald (Berufsfachschule für Altenpflege) und Abteilungsleiterin Christine Sieg fanden persönliche Worte für ihre Absolventinnen und Absolventen, die trotz der erschwerten Umstände in den letzten beiden Ausbildungsjahren so gute Leistungen erzielt hatten, sie alle gratulierten ebenfalls und entließen ihre Schützlinge nun bestens gerüstet für den herausfordernden Berufsalltag.