Wer war Anne Frank?
Anne Frank war ein jüdisches Mädchen, das am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren wurde und im Jahre 1933 mit ihren Eltern und ihrer Schwester Margot nach Amsterdam auswanderte, weil die antisemitischen Maßnahmen Hitlers gegen die Juden immer schlimmer wurden. Anne wurde vor allem durch ihr ergreifendes Tagebuch berühmt, das sie während der Zeit verfasste, in der sie sich vor der „geheimen Staatspolizei“ (Gestapo) und Hitlers Helfern versteckten musste. Zusammen mit ihrer Familie und anderen „Untertauchern“ aus ihrem Bekanntenkreis lebte sie in einem Versteck im Hinterhaus der Firma des Vaters.
Anne fühlte sich in dieser Zeit sehr einsam und schrieb deshalb an eine erdachte Freundin namens Kitty. Sie wäre nur zu gerne ein Mädchen wie jedes andere auch gewesen, das tun und lassen durfte, was es wollte. Nach dem Kriegsende – so plante Anne – wollte sie Schriftstellerin werden.
Dieser Traum sollte sich jedoch nie erfüllen. Die Familie wurde verraten und verhaftet. Anne starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen an einer akuten Typhuserkrankung – da war sie gerade 16 Jahre alt. Sie wurde dadurch ein Symbol für das unschuldige Leiden, das Millionen Juden während des zweiten Weltkrieges auf sich nehmen mussten.
Interessante Bücher über Anne Frank
Interessante Links zu Anne Frank
Das Anne Frank Zentrum in Berlin betreut eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen zu Anne Frank in der ganzen Bundesrepubklik. Außerdem ist das Zentrum mit vielen sonstigen pädagogischen Angeboten aktiv.
Das Anne Frank House Amsterdam ist nicht nur Museum, sondern entwickelt auch pädagogische Projekte für das In- und Ausland. Weitere Aufgabenbereiche sind Dokumentation und Forschung.